Das Fahrrad begleitet einen Großteil der Schüler des PGs täglich auf ihrem Schulweg. Es ist eine umweltfreundliche Möglichkeit der Fortbewegung und fördert zugleich die Gesundheit durch Bewegung an der frischen Luft. Umso wichtiger ist deshalb, dass die Schüler einige Basiskenntnisse und koordinative Fertigkeiten über ihr Fortbewegungsmittel erwerben oder ausbauen. Hierzu hat jeder Fachlehrer der Klasse 7 mit einer Doppelstunde beigetragen.
Im Fach Physik wurden den Schülern einige Basiskenntnisse zur Einstellung der Bremse, dem Nieten einer neuen Kette und Vor- und Nachteile einer Federung am Vorderrad verdeutlicht. Das technisches Verständnis zum Antrieb wurde im Matheunterricht vertieft. Die Schüler lernten unter anderem welche Übersetzungsverhältnisse zu einer verbesserten Leistung beim Radfahren führen. Kinder neigen beispielsweise dazu auf flacher Ebene niedrige Gänge zu wählen, welche zu einer erhöhten Trittfrequenz und damit einem übermäßigen Energieverlust führen.
Der Ausbau koordinativer Fertigkeiten wurde im Fach Sport behandelt. Dazu mussten die Schüler verschiedene Aufgaben erfüllen, wie z.B. Hindernisse überwinden, Balanceübungen mit einem Partner bewältigen oder sich im langsam fahren duellieren.
Im Fach Biologie wurde die Anatomie des Menschen beim Radfahren genauer betrachtet. Die Schüler lernten z.B. wie das Zusammenspiel der Skelettmuskulatur zu einer Trittbewegung beim Radfahren führt.
Zum Thema beigetragen haben aber nicht nur die naturwissenschaftlichen Fächer, sondern beispielsweise auch Musik, Kunst und Religion. So haben die Schüler Zeichnungen vom Aufbau des Fahrrades gefertigt, einen Tanz mit musikalischer Begleitung zum Thema Fahrrad einstudiert und eine Fahrradsegnung durchgeführt.
A. Weber