Besonders Erdkröten sind zurzeit auf Wanderschaft. Aus ihren Winterquartieren im Wald wandern sie vor allem in der Abend- und Morgendämmerung zu ihren Laichgewässern. Oft müssen sie dabei Straßen überqueren und werden dann möglicherweise von Autos überfahren. Daher werden jedes Jahr Krötenzäune wie beim Dornahof aufgestellt und Eimer dahinter eingegraben.
Wenn die Tiere nun die Straße überqueren wollen, werden sie von den Zäunen daran gehindert, laufen am Zaun entlang und fallen in die vergrabenen Eimer. Die Eimer werden täglich von freiwilligen Helfern kontrolliert, oft auch zwei Mal an einem Tag. Die Kröten, Molche und Frösche werden aus den Eimern befreit, gezählt und auf der anderen Straßenseite oder direkt im Weiher wieder ausgesetzt.
Vergangene Woche hatte sich die Klasse 5 verpflichtet, diese Kontrolle zu übernehmen. Den Schülerinnen und Schülern war klar, dass sie bei jedem Wetter „ausrücken“ mussten; doch sie hatten Glück: es war trocken, aber ziemlich kühl, also nicht das ideale Wetter, um viele Kröten in den Eimern zu finden. Daher dauert es ziemlich lange, bis endlich eine Kröte gefunden wurde: „eine ist besser als keine“. Viele Schülerhände fassten das Erdkrötenmännchen vorsichtig an und merkten, dass es gar unangenehm war, was manche befürchtet hatten. Danach wurde die Erdkröte auf der anderen Straßenseite vorsichtig in den Weiher gesetzt.
K. Finkbeiner, Schulleiterin