Am Montag, 19. Mai 2025 unternahm die 9. Klasse des PG eine Fahrt zur KZ-Gedenkstätte Dachau.

Dass dieser Besuch nicht nur den theoretisch vermittelten Unterrichtsstoff im Fach Geschichte zum Thema „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“ anschaulich macht, sondern auch emotional berührt, zeigen die folgenden, lose zusammengestellten Reflexionen der Schülerinnen und Schüler:

„Was ich besonders eindrücklich fand…“

… waren die Wohnbaracken, deren Nachbildungen bzw. Fundamente noch zu sehen sind. Allein schon ihre schiere Zahl gibt einen Eindruck von der Anzahl der Gefangenen

… war der menschenverachtende Zynismus der Nationalsozialisten, durch Umkleideraum und „Brausebad“-Verschleierung die Ermordung der Menschen möglichst reibungslos durchzuführen

… war die Umwidmung zunächst positiv erscheinender Merkmale im Lagergefängnis, wie das Vorhandensein von Heizungen in den Zellen, zu einem weiteren Folterinstrument der SS (Heizung im Winter aus, im Sommer an)

… war zu sehen und zu hören, wie stark die Baracken im Laufe der Zeit überbelegt waren und es in den engen, unbequemen Holzbetten keinerlei Privatsphäre gab

… war die Tatsache, dass die Nazis immer neue und grausame Wege fanden, die Gefangenen zu erniedrigen

… ist der Umstand, dass manche Menschen historische Gegenstände von dort klauen, um sie zu sammeln oder zu Geld zu machen (Eingangstor, Duschköpfe der Gaskammer)

… ist die Erkenntnis, dass die Nationalsozialisten die gequälten Menschen sogar über deren Tod hinaus verwerteten 

… ist, dass die Anschaulichkeit vor Ort Erkenntnisse lieferte, die das Schulbuch gar nicht leisten kann

A. Büchele